Vadászat a terroristákra

– A terroristákat megsemmisítjük - Vladimir Putyin szerint súlyos következményei lesznek a moszkvai terrortámadásoknak. A hatóságok szerint az elkövetők a Kaukázus északi részéről származnak.

2010. március 29., 16:25

Nach den zwei Selbstmordanschlägen in Moskau hat der russische Ministerpräsident Wladimir Putin eine gnadenlose Jagd auf die Hintermänner der Tat angekündigt. "Ein Verbrechen ist begangen worden, das schrecklich ist in seinen Konsequenzen und abscheulich in seiner Art", sagte Putin zu Beginn einer Videokonferenz mit ranghohen Vertretern der Sicherheitsbehörden.

"Ich bin zuversichtlich, dass die Polizei- und Justizbehörden keine Anstrengung unterlassen werden, die Kriminellen zu finden und zu bestrafen. Die Terroristen werden zerstört werden." Ein Sprecher Putins teilte mit, der Ministerpräsident werde seinen Sibirien-Besuch abbrechen und unverzüglich nach Moskau zurückkehren.

Zuvor hatte bereits Präsident Dmitri Medwedew einen unerbittlichen Kampf gegen Extremisten angekündigt. Russland werde ohne zu Zögern den "Krieg gegen Terror" fortsetzen und kompromisslos gegen Terroristen vorgehen. Medwedew ließ nach den Anschlägen auf die Moskauer U-Bahn die Sicherheitsvorkehrungen landesweit verschärfen. Auch an allen russischen Flughäfen wurden die Kontrollen verstärkt.

Rebellen aus dem Nordkaukasus?
Zwei Selbstmordattentäterinnen hatten sich Montag früh während des Berufsverkehrs in der Moskauer U-Bahn in die Luft gesprengt und dabei mindestens 37 Menschen in den Tod gerissen. Dutzende erlitten den Behörden zufolge teils schwere Verletzungen. Zu dem Doppelattentat bekannte sich zunächst keine Extremistengruppe. Der Chef der Sicherheitsdienste, Alexander Bortnikow, vermutete aber eine Verbindung zu Rebellengruppen im Nordkaukasus. In der Vergangenheit hatten wiederholt Witwen getöteter Rebellen aus dem Nordkaukasus solche Anschläge verübt.

Solidaritätsbekundungen von EU und USA
Die Europäische Union zeigte sich über die Selbstmordanschläge entsetzt. Er sei "zutiefst schockiert von den Terroranschlägen", sagte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy. "Die Europäische Union steht entschieden an der Seite der russischen Behörden in deren Bemühungen, Terrorismus in all seinen Formen zu bekämpfen", betonte Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso.

US-Präsident Barack Obama bekundete seine Solidarität mit dem russischen Volk. In einer veröffentlichten Erklärung sprach er dem Land sein Beileid aus und verurteilte diese "empörenden Aktionen". NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen betonte in Brüssel: "Es gibt keine Rechtfertigung für diese Art von Angriffen auf unschuldige Zivilpersonen."

Zuletzt waren im November vergangenen Jahres bei einem Anschlag auf den Schnellzug "Newski Express" zwischen Moskau und St. Petersburg 26 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 100 weitere wurden verletzt. Tage später bekannten sich islamistische Extremisten zu der Tat und kündigten einen "Sabotagekrieg" gegen die "blutige Besatzungspolitik" Moskaus im Kaukasus an. Die Islamisten kämpfen für ein von Moskau unabhängiges Kaukasus-Emirat. Die Einsätze gegen die Untergrundkämpfer werden maßgeblich auch vom FSB gesteuert.

Angst vor weiteren Anschlägen
Die Anschläge im morgendlichen Berufsverkehr sorgten für ein Verkehrschaos in der russischen Hauptstadt. Die Moskauer U-Bahn wird täglich von über sieben Millionen Menschen genutzt. Die Moskauer Polizei rief die Bevölkerung in der Zehn-Millionen-Metropole zur größten Wachsamkeit auf. Wegen der Gefahr weiterer Anschläge wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft.

Das Blutbad weckte traurige Erinnerungen an einen Anschlag vom August 2004. Damals hatte sich eine tschetschenische Selbstmordattentäterin vor einer U-Bahn-Station in die Luft gesprengt, zehn Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt. Es war bis zum heutigen Montag der letzte bestätigte Terroranschlag auf die Moskauer U-Bahn.