Start vom Hotel Benczúr
Für die Österreicher kann die Entscheidung, im Hotel Benczúr einige Zeit zu verbringen, aus vielen Gesichtpunkten eine Natürlichkeit sein. Die Affinität des Hotels für die Erinnerungen an Monachiezeiten ist bekanntlich, solche kann ja das dreisternige Superiorhotel in der Nähe des Budapester Stadtwäldchens (Városliget) selbst in besonders hoher Anzahl anbieten, ein Spaziergang in der Nähe, etwa an einem schönen Frühlingstag, noch mehr.
Die nahe verlaufende Andrássy Allee ist nicht nur aus Verkehrsgründen eine wichtige Begebenheit, es sollte einem ja auch nicht gleichgültig sein, dass der Graf Andrássy, der seinen Namen der Alle verlieh, eine bedeutende Persönlichkeit im Leben der legendären Kaiserin Sisi – der Frau des Kaisers und Königs Franz Joseph I. – war. Sein Name dürfte jedem Österreicher bekannt klingen. Dann liegt auch die Vajdahunyad Burg hier in der Nähe, die anlässlich des Milleniums, im Jahr 1896 eingeweiht wurde. Der 1866 eröffnete Tiergarten erhielt seine ersten Tiere von dem Kaiser, die wurden direkt aus Schönbrunn hierher transportiert. Aber da haben wir noch das Museum der Bildenden Künste nicht erwähnt, dessen Material auf der Kunstsammlung der Dynastie Esterházy basierte.
So im Frühjahr ist es besonders angenehm, die Umgebung zu entdecken und die bezüglichen Legenden kennenzulernen. Bei einem Spaziergang vom Hotel Benczúr aus auf der Andrássy-Allee kann man über Legenden nachdenken, wie z.B. die Kaiserin Elisabeth von Österreich den gut aussehenden Grafen Andrássy, der als Erträumer grosser Pläne berühmt war, im Jänner 1866 kennenlernte. Elisabeth war damals 28, der Graf 42 Jahre alt. Andrássy war Mitglied einer Gesandtschaft, die Sisi besuchte, um sie nach Ungarn einzuladen. Über die Beziehung, die später von Ida Ferenczy betreut wurde, sind nach dem ersten Treffen zahlreiche Geflüster entstanden, einige meinten höhnisch, auch diese trugen zur Stabilität der innenpolitische Lage von Andrássy bei. Später gab es genug Angelegenheiten zum Treffen, der Graf erhielt ja den Auftrag zur Leitung der Ausgleichsverhandlungen zwischen Österreich und Ungarn. Es gehört zur Wahrheit, dass er sie privat nicht besuchen konnte, aus dem regen Briefwechsel konnte man auch später nicht herausnehmen, wie die Beziehung zwischen ihnen war.
Die Besucher im Winter, die aus dem Hotel Benczúr eventuell nicht nur zur Ungarischen Staatsoper und den naheliegenden angenehmen Cafés, sondern auch in die entgegengesetzte Richtung , zur Eislaufbahn hin losgegangen sind, oder vielleicht auch Schlittschuh gelaufen sind, können nun bald auf derselben Fläche das Paddeln auf dem Teich geniessen. Ist es noch nicht warm genug zum Paddeln, so bieten die Museen – das Museum der Bildenden Künste, oder die vom unikaten Baustil weit her zu erkennende Vajdahunyad Burg- Sehenswertes. Im Letzteren befindet sich das Museum für Landwirtschaft – vielleicht interessiert das nicht jeden, aber es lohnt sich, am Eingang vorbeigehend einen Blick auf die Statue des Anonymus im Schatten der Platanen zu werfen. Um so mehr, da sie eine der zehn Stauen ist, die von Kaiser Franz Joseph Anfang des 20. Jahrhunderts der ungarischen Nation geschenkt wurden. Die Statue – ein Werk von Miklós Ligeti – stellt den anonymen Notar wahrscheinlich von König Béla III. dar, und dies ist natürlich nicht das einzige Motiv, sich in der ungarischen Geschichte zu vertiefen.
Unabhängig von den Jahreszeiten kann man die Angebote des Széchenyi-Bades genießen, bei schönem Wetter lohnt sich ein Spaziergang im Tiergarten.
Der Vorstand des Hotel Benczúr ist dessen bewusst, wie wichtig die gute Umgebung ist: durch immer mehr neue Angebote werden die Programme in der Nähe empfohlen – über diese halten die
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